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Just copy yourself …

Just copy yourself …

Stil ist das, was wir tun … Hier ist ein Beispiel einer Fassadengestaltung/artwork, die ich 2010 realisiert hatte. Das Original-artwork auf der Fassade des Gebäudes von Hausmeister Müller wurde 2019 abgebrochen. Also habe ich das Thema aufgefrischt, die Frankfurter Skyline an einem anderen Ort, in Steinbach / Taunus im August 2019, aufgesprüht. Willkommen zurück … 10 Jahre später. Immobilienaufwertung der anderen Art.

Es will mer net in de Kopp enei, wie kann e Mensch net von Frankfort sei! (Friedrich Stoltze)

Style is what we’re doin‘ … Here is a example of a fresh facade, copied from an artwork I realised in 2010. The origin mural was deconstructed 2019. So, I spraypainted the topic refreshed, the skyline of Frankfurt at another place, in Steinbach/Taunus in August 2019. Welcome back … 10 years after … Real estate appreciation of a different kind.

 

 

Zum Thema Frankfurt, Skyline, Eintracht Frankfurt, SGE und Frankfurter Themen gibt es hier noch viel mehr zu sehen:
There is a lot more to see on the subject of Frankfurt, Skyline, Eintracht Frankfurt, SGE and Frankfurt topics:

Bembel, Eintracht Frankfurt, Bomber & der blaue Bock

 

Aktive Kunst / Art Vivant

Bauhaus, der röhrende Hirsch der Architektur …

Bauhaus, der röhrende Hirsch der Architektur …

Goethe-Graffiti-2015 stylewriting Graffiti Art freestyle-2015 »Was immer du tun kannst oder wovon Du träumst, fang‘ damit an. Mut hat Genie, Kraft und Zauber in sich … Whatever you can do or dream you can, begin it. Boldness has genius, power and magic in it. Begin it now …«

 

… oder das Recht auf Experimentieren. Dieses Jahr, 2019 sei das bauhaus-Jahr und vehement wird das Thema rauf und runter gefeiert und sich auf die Schultern geklopft, was für eine tolle Lehranstalt und wie verändernd revolutionär das bauhaus war.
Heutzutage hätte das bauhaus in Deutschland gar keine Chance mehr überhaupt zu entstehen. Kaum noch freie Gestalter, kaum noch mutige Einzelkämpfer und eine Menge angepasste Duckmäuser, dass es nur so rauscht. Überall Verwaltungsapperaturen, die sich durch sich selbst rechtfertigen, auf der angeblich anderen Seite die vermeintlich freie Marktwirtschaft.
Und: eine Menge inszenierter Freiräume, viel Instrumentalisiertes und gesteuerte Kreativverortungen. Eine ungezählte Größe so genannter Galerien, die nichts mit Gestaltung oder Kunst zu tun haben, sondern nur um Pfründe buhlen und Scheingeschäfte verschleiern sollen. Vieles anderes, beinahe alles was nicht konform ist, darf sich dem ökonomisch-gestalterischen Druck unterwerfen.
Architekten, die angeblichen Künstler unter den Gestaltern hatten und haben die Ästhetik der bauhaus Raumaufteilung und des goldenen Schnittes nahezu als Dogma verinnerlicht. Daher ist heutzutage an vielen Orten die gleiche ästhetische Ödness zu bewundern. Weiße kubische Gebäude mit anthraziten Sockeln oder wenigen anderen (reduce to the max), ähnlich aufregenden Spielereien spiegeln eine vermeintliche gestalterische Geschmackssicherheit der Planer vor und sollen eine Wertigkeit simulieren, die nur noch von geleasten vor fehlzündung-knallenden der dritten Erbengeneration fahrenden Pseudosportwagen übertroffen wird.
Die damaligen Bauhäusler, ganz sicher Freidenker par excellence würden sich im Grab umdrehen, wenn sie sehen würden, was das moderne Verwaltungswesen aus deren Historie bastelt und wie Geschichte als großes Abenteuer in einer heute immer mehr komplett verregulierten Welt dasteht. Im Bauhaus wurde vieles erfunden und gestaltet- meist ohne Verwertungsgedanken (heutzutage nahezu undenkbar) und auch ohne rechtlichen Schutz desselben -Die Markenrechte dafür hat heute unwitzigerweise der gleichnamige Baumarkt. Da wurde gestaltet und ein echter Freiraum erschaffen.
Für mich persönlich war das bauhaus immer das Idealbild einer Gemeinschaft von Gestaltern in allen Disziplinen, sozusagen interdisziplinär. Früh verfiel ich dem Glauben, Stylewriting (respektive Graffiti) und weitere Hip-Hop Disziplinen könnten das moderne Bauhaus sein. Leider musste ich erfahren, wie wenig das in so einer Welt realisierbar ist. Nichtsdestotrotz erkenne ich viele Paralellen: Unter anderem die intensive Beschäftigung mit Schrift und der Raumnutzung, der Zweckentfremdung und dem freikünstlerischen Denken, dessen sich viele Durchschnittsbürger oftmals schämen, weil sie es als so anders empfinden.
Keine Frage, die Zeiten in denen das echte bauhaus entstand, waren keinesfalls einfacher, aber es hatte den Vorteil als anerkannte Wirkungsstätte zumindest anfangs eine wirkliche Geltung zu erfahren.
Verglichen mit Hip-Hop herrschte dort wahrscheinlich weniger ein Zwang zum pädagogisieren, denn zum experimentieren. Bis vielleicht vor 15 Jahren waren Jugendhäuser die modernen Experimentierfelder, deren damalige Sozial- und Kunstpädagogen aber wahrscheinlich nur steuernd eingreifen sollten um die verirrten Schäfchen wieder zurück in den Koral zu leiten.
Tja, wo entsteht das aktuelle Bauhaus?
Ach, ich weiß: Im DigiTal der Tränen. Es wird ein KI-gesteuertes, selbstlernendes Robotiksystem.
Um es mit Immanuel Kant zu beenden: 
Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Muthes liegt, sich seiner ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Sapere aude! Habe Muth, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! ist also der Wahlspruch der Aufklärung.
Faulheit und Feigheit sind die Ursachen, warum ein so großer Teil der Menschen, gerne zeitlebens unmündig bleiben; und warum es andern so leicht wird, sich zu deren Vormündern aufzuwerfen. Es ist so bequem, unmüdig zu sein.
(Aus seiner Antwort auf die Frage: Was ist Aufklärung?)

 

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Big Ideas …

Big Ideas …

Big IDea Space Innside Hotel Frankfurt-Ostend
… oder der Wert von Ideen/kreatives Kapital.
Während vielerorts Kapital in neue Räume so genannter Lernorte, auch Schulen genannt, fließt, dümpelt der tatsächliche Lehr- und Lernprozess selbst noch in eingeschliffenen Wegen, finden anderenorts tatsächliche Lehr- und Lerninnovationen statt. Tatsächlich braucht es ja keine wirklichen Räume um echtes Lehren zu vollziehen, denn Lernen können wir ja allüberall bestens.
Wie wäre es dann mal zur Abwechslung mit der Idee den gesamten »Lern- und Lehrapparat« von einer festen Verortung abzulösen und diesen einer zielorientierten Menschenbildung zukommen zu lassen? Oder ist das für die (angeblich unsere) Verwaltung ein zu großer Sprung in die Zukunft der Bildung? Kann die Verwaltung nur Verwaltung und bedient sich nur des Kapitals mit wenig Sinn und kaum Verstand/Verstehen der echten Bedürfnissen von Menschen?
Umgedacht ist das schon oft und viel, Umsetzen heisst die Devise der Stunde. Neue Räume sind eines; diese, wenn überhaupt noch, mit sinnhaften Prozessen zu füllen etwas anderes.
Hier ein Ergebnis der Innenwandgestaltung im Innside Hotel Ostend: Der Big Idea Space. Mögen gute Ideen dessen Output sein.
Ich wünsche mir für 2019 ein neues Lernen und Lehren (»Mach doch was Du willst!«) für all die leidenden Beteiligten, statt virtueller, mehr echte Realität und statt künstlicher, lieber menschliche Intelligenz. Auf das unsere Daten, weiterhin uns selbst gehören …