Aktuell

Aktive Kunst / Art Vivant

Die Kunst ist tot! Es lebe die Kunst!

Die Kunst ist tot! Es lebe die Kunst!

 
Der alte Spruch, die Kunst sei tot, umgemünzt von »Der König ist tot – es lebe der König (m/w/d)« scheint aktueller zu sein, denn je … Immerhin wird Vieles, dass eher progressiv und tatsächlich gesellschaftsverändernd daher kommt massiv unterdrückt und in eine Verwertungsecke gedrückt, hingegegen wird Vieles was harmlos, um nicht zu sagen gefällig und/oder sehr verkopft nur in geschützten Räumen wie Museen und Galerien überleben könnte, staatlich oder privat gefördert.
Für viele Bürger scheint das Prinzip »Follow the Money« das einzig Wichtige und Richtige zu sein. Für mich war Geld immer nur Mittel zum Zweck und nie vorrangiges Ziel meines Handelns und Wirkens. Werte stellen für mich eben nicht nur vorrangig Geldwerte dar.
Wie Geheimrat J.W. von Goethe schon vor einiger Zeit feststellte: 
»Was ihr nicht faßt, das fehlt euch ganz und gar; Was ihr nicht rechnet, glaubt ihr sey nicht wahr; Was ihr nicht wägt, hat für euch kein Gewicht; Was ihr nicht münzt, das, meint ihr, gelte nicht.«
Nach fast 40 Jahren meines frei- und angewandten künstlerischen Schaffens komme ich zu der Erkenntnis, daß wir in einer Gesellschaft leben, die leider wenig über eigene Wege und Persönlichkeitsbildung erfährt, dafür um so mehr um das so genannte Aussen und die Selbstdarstellung ohne überhaupt zu wissen wer man selbst ist.
»Regelschulsysteme« sind nicht nur Auslöser dieser Misere, sondern tragen ihr Übriges dazu bei diese Situation noch zu verschärfen. Schaue ich mir den Wert und die Sinnhaftigkeit der musischen Bereiche innerhalb des Schulsystems an, wundert mich nicht mehr, daß 99 % der Bevölkerung nach Beurteilung, Gewinnmaximierung und Wettbewerb streben, statt sich mit der ihnen unbekanntesten Person zu beschäftigen: Sich selbst.
Nicht nur dort ist eine komplette Reform obsolet, sondern sogar schon lange überfällig.
Kunstleistung Kunst als Leistung … damit tun wir es uns hier sehr schwer.
Die Kraft aus sich heraus etwas zu fördern und Mut zu haben andere Wege zu gehen, ist nicht gerade daß was gesellschaftlich und medial vorgelebt wird. Genau das macht aber Meinung nach den Begriff Kunst aus …
Das so etwas funktionieren darf – trotz und nicht wegen der herrschenden Zustände-, wenn auch nur mit Leidenschaft, zeige ich u.a. an den Tagen der offenen Ateliers der Stadt Hofheim am Taunus. Klar, daß ich so einen Raum schneller erwirtschaftet hätte, wenn ich einen anderen Verwertungsprozessweg gegangen wäre. Aber besser jetzt als nie. Mein Atelier, daß keinen klassischen Showroom darstellt, ist am Sonntag, 03.11.2024 von 11:00 bis 18:00 offen. Wenn es das Wetter zulässt gibt es abends noch ein Feuer.
Freue mich über interessierten Besuch.
Adresse:
Atelier BOMBER
Casteller Str. 104, Halle 3 B
65719 Hofheim am Taunus
 
 
Allgemein

Belton-Oxygen-Farbsprühdose im Deutschen Auswandererhaus

Belton-Oxygen-Farbsprühdose im Deutschen Auswandererhaus

Vor drei Jahren, 2021 bekam ich eine ungewöhnliche Anfrage durch eine Designagentur aus Hamburg. Ob ich eine meiner letzten Belton Oxygen 400 ml Farbsprühdosen an das Deutsche Auswandererhaus nach Bremerhaven verkaufen könnte. Hintergrund war, daß großen Wert auf ein authentisches Setting der Zeit der Ausstellung über die Mitte der 90er Jahre in Deutschland gelegt werden sollte.
Die Dose ist jetzt in der Daueraustellung des Museums zu begutachten …
Die ganze Oxygen-Story hier: https://www.bomber-graffiti.com/blog/oxygen-the-art-agency/

 

Belton Oxygen paint spray can in the German Emigration Center

 

Three years ago, in 2021, I received an unusual request from a design agency in Hamburg. Whether I could sell one of my last Belton Oxygen 400 ml spray cans to the German Emigration Center in Bremerhaven. The background was that great importance should be placed on an authentic setting of the exhibition in the mid-90s in Germany.
The can can now be viewed in the museum’s permanent exhibition…
Die Dose ist jetzt in der Daueraustellung des Museums zu begutachten …
The whole Oxygen-story here: https://www.bomber-graffiti.com/blog/oxygen-the-art-agency/

 

Deutsches Auswandererhaus
Columbusstraße 65
27568 Bremerhaven
Tel.: +49 / (0) 471 / 90 22 0 – 0

Fax.: +49 / (0) 471 / 90 22 0 – 22

info@dah-bremerhaven.de
 
Aktive Kunst / Art Vivant

Run4Kids

Run4Kids

Vor ziemlich genau 30 Jahren, im Jahr 1994, sprühte ich eine legendäre Fassadengestaltung »Fernweh ist heilbar …«, eine Mural für das Reisebüro Christe in der Innenstadt von Hanau. Damals kam ein kleiner Steppke dazu der mich motivierte und mit seinem Graffiti-tag am Schluss überraschte. Der Kleine ist heute ein Personaltrainer (u.a. für Nike) heisst Tim Gondorf / Peak personal training und wir hatten über die Jahrzehnte immer wieder Kontakt, zuerst über den so genannten Camel-Circle und später sprühte ich oft in die Baby- und Kinderzimmer seiner Kids kindgerechtes Artwork direkt auf die Innenwände.
Ja, und jetzt fragte er mich  ob ich ihn nicht kommunikativ unterstützen könne. »Klar, mache ich doch gerne …« und so entstand das Corporate Design als Online-und Print-Artwork für 496 Run4Kids. Die Idee hinter Run$Kids st so einfach, wie genial:
496 km … das sind die Gesamtkilometer, die ein Läufer oder eine Läuferin über einen Monat, in dem Fall im Dezember 2024 absolviert, wenn er/sie täglich die Datumsziffer als Distanz in Kilometern laufen. Das Ganze wird dann als Geldsumme an den Verein Hilfe für Krebskranke Kinder in Frankfurt gespendet. Wer mehr Infos möchte und/oder sich beteiligen möchte, hier der Link:
ps://www.peak-personaltraining.de/496km

 

Run4Kids

Almost exactly 30 years ago, in 1994, I sprayed a legendary facade design »Wanderlust is curable«, a mural for the Christe travel agency in downtown Hanau. At that time a little fellow came along who motivated me and surprised me with his graffiti tag at the end. The little one is now a personal trainer (for Nike, among others) and his name is Tim Gondorf / Peak personal training and we have been in contact again and again over the decades, first through the so-called Camel Circle and later I often sprayed child-friendly things into his kids‘ rooms Artwork directly onto the interior walls.
Yes, and now he asked me whether I could support him communicatively. “Sure, I like to do that…” and so the corporate design was created as online and print artwork for 496 Run4Kids. The idea behind Run$Kids is as simple as it is ingenious:
496 km … these are the total kilometers that a runner completes over a month, in this case in December 2024, if he/she runs the date number as a distance in kilometers every day. The whole thing will then be donated as a sum of money to the Help for Children with Cancer association in Frankfurt. If you would like more information and/or want to get involved, here is the link:
https://www.peak-personaltraining.de/496km

 

Wer Kontakt zu Tim möchte:
If you would like to contact Tim:
run4kids@peak-personaltraining.de
https://www.kinderkrebs-frankfurt.de/spenden/eigene-aktion/?cfd=odwh8
Baudekoration

Wo trifft Nina Hagen auf den Dalai Lama?

Wo trifft Nina Hagen auf den Dalai Lama?

Ja Wahnsinn … Neulich kam das Gespräch auf den Dalai Lama und mir fuhr es wie es aus der Pistole geschossen heraus, daß ich für den 1991 bei der IFA in Berlin sprühte. Genauer gesagt, wurde ich von meinem Mentor und GBF-Crewmember aus München Sven Christ/Katmando angerufen, daß ich ihm helfen solle, da er den Bühnendekorations-Job auf der Funkausstellung in Berlin nicht alleine stemmen könne und ich sofort kommen solle. Gesagt-getan: Einen Tag später saß ich im Auto nach Berlin und wir sprühten dort täglich neu für nahezu jeden live act den Bühnenhintergrund. Damals noch mit Sparvar Farbsprühdosen und alles noch ohne Internet-Bilder- oder Schlagwortsuche.
Wir trafen unter vielen anderen Kid Paul, Ingolf Lück, Midge Ure (durfte ich aus dem Container holen), Nina Hagen (siehe Foto), Karl Dall, Gotthilf Fischer, Max Schautzer, Kaos (Terranova), Matt Bianco, Ted Herold und natürlich Thomas Gottschalk, Günther Jauch und den Dalai Lama (siehe Foto) …
Weitere Infos auch hier:

Bühnengestaltung/Filmausstattung – setdesign

 
und auf youtube findet man noch einige Videos zum Schlagwort »IFA 1991 Die 2 im zweiten« und sieht unsere Backgrounds ziemlich gut.

 

Where does Nina Hagen meet the Dalai Lama?

Mad world … Recently the conversation turned to the Dalai Lama and I suddenly realized that I was spraying for the 1991 IFA in Berlin. To be more precise, I was called by my mentor and GBF crew member from Munich Sven Christ/Katmando that I should help him because he couldn’t handle the stage decoration job at the radio exhibition in Berlin on his own and that I should come immediately. No sooner said than done: A day later I was in the car to Berlin and we sprayed the stage background every day for almost every live act. At that time we still used Sparvar paint spray cans and everything without internet image or keyword searches …
We met, among many others, Kid Paul, Ingolf Lück, Midge Ure (I was allowed to get it out of the container), Nina Hagen (see photo), Karl Dall, Gotthilf Fischer, Max Schautzer, Kaos (Terranova), Matt Bianco, Ted Herold and of course Thomas Gottschalk, Günther Jauch and the Dalai Lama (see photo) …
Further information here:

Bühnengestaltung/Filmausstattung – setdesign

and on YouTube you can find some videos with the keyword »IFA 1991 The 2 in the second« and you can see our backgrounds pretty well.
 
Allgemein

Tue Gutes und sprich‘ darüber …

Tue Gutes und sprich‘ darüber …

Meine wilde und freie Tätigkeit namens Gestaltung mit der Farbsprühdose aka Graffiti/Stylewriting kann man auch getrost als gemeinnützige Landschaftspflege titulieren … daher vollziehe ich mindestens einmal im Jahr auch eine so genannte soziale Arbeit.
Denke, da bricht man sich nichts ab, wenn man durchaus auch nicht in Belohnungsprinzipien handelt. Denn ein Lächeln und Liebe kann mindestens genauso Belohnung darstellen. Klar, muss man sich das erlauben können. Aber hey, irgendwas geht immer … auch wenn ich da schon ganz andere Zeiten erleben durfte.
Hier ein Beispiel der Grundschule Riedberg, bei dem ich mehrere Indoor Flächen im Rahmen des Social Day der Malteser bespielte, bei dem ich seit 2003 aktiv bin. Ebenfalls gestaltete ich neulich den Klassenraum 124 der Weingartenschule in Kriftel:
https://lnkd.in/eduuKHYW
 

Do good and talk about it…

My wild and free activity called designing with the paint spray can aka graffiti/style writing can also confidently be called non-profit landscape conservation… that’s why I do so-called social work at least once a year. I think you’re not breaking anything if you don’t act according to reward principles. Because a smile and love can be at least as rewarding. Of course, you have to be able to allow yourself that.
But hey, something always works… even if I was able to experience completely different times. Here is an example from the Riedberg elementary school, where I used several indoor areas as part of the Malteser Social Day, where I have been active since 2003. I also recently designed classroom 124 at the Weingarten School in Kriftel:
https://www.youtube.com/watch?v=n-y_XS7KZmY 
#malteser #socialday #atelierbomber #grundschuleriedberg #stadtfrankfurt #frankfurtammain #graffitiart #streetart #graffiti #auftragsgraffiti #graffitiauftrag #csr
 

 

Aktive Kunst / Art Vivant

BOMBERs Beach Flow by MiP

BOMBERs Beach Flow by MiP

Hipper Stuff und Innovationen (außerhalb von Konzernen und Institionen wie Max Planck und Fraunhofer) sind ja eher selten aus Deutschland. Um so bemerkenswerter ist der Mut und die Cojones von Jeremy Appel (und seinem Förderer und meinem Freund Papa Sascha) ein Unternehmen aus dem Nichts zu erschaffen. Das Produkt: eine Sitzgelegenheit für überall, die Kult werden könnte, der Beach Flow …
Da ich das Werkzeug Farbsprühdose schon seit Ende der 80er Jahre als Gestaltungstool einsetze, blieb es nicht aus, es auch für andere Objekte, als nur Wand, Fassade oder Fahrzeuge einzusetzen und die Oberfläche eines dieser Beach Flows zu gestalten. Titel: Life is a beach.
Hier ein kleines Short Video: https://www.youtube.com/shorts/_D4WBcFmpaU
Beispiele meiner früheren Customzing-Arbeiten findet man auf https://www.bomber.de/portfolio/customizing und https://www.bomber-graffiti.com/blog/leistungen/bildende-kunst/customizing.
Hier der offizielle Text über MiP:
»MiP repräsentiert die perfekte Symbiose aus innovativem Design und Nachhaltigkeit. Die Marke steht für eine moderne, bewusste Lebensweise, in der Funktionalität und Ästhetik Hand in Hand gehen. Mit einem starken Fokus auf umweltfreundliche Materialien und traditionelle Handwerkskunst entstehen bei MiP hochwertige Produkte, die sowohl praktisch als auch visuell ansprechend sind. Ein herausragendes Beispiel ist der »BEACH FLOW by MiP«, gestaltet vom Jungdesigner Jeremy Appel.
Mit seinem Gespür für zeitgemäße, nachhaltige Gestaltung hat er ein Möbelstück geschaffen, das nicht nur den Alltag bereichert, sondern auch ein Statement für verantwortungsbewusstes Design setzt.«
Bezug und Infos: www.mipfashion.com
Insta:
@mip_fashion
@beachflow_bymip 

 

BOMBERs Beach Flow by MiP

Hip stuff and innovations (outside of corporations and institutions like Max Planck and Fraunhofer) are rarely from Germany. The courage and cojones of Jeremy Appel (and his sponsor and my friend dad Sascha) to create a company from nothing are all the more remarkable. The product: a seat for everywhere that could become a cult, the Beach Flow…
Since I have been using the paint spray can as a design tool since the late 80s, it was inevitable to use it for objects other than just walls, facades or vehicles and to design the surface of one of these beach flows. Title: Life is a beach.
Here a small short video: https://www.youtube.com/shorts/_D4WBcFmpaU
Examples of my previous customizing work can be found at https://www.bomber.de/portfolio/customizing and https://www.bomber-graffiti.com/blog/dienste/bildende-kunst/customizing.
Here is the official text about MiP:
»MiP represents the perfect symbiosis of innovative design and sustainability. The brand stands for a modern, conscious way of life in which functionality and aesthetics go hand in hand. With a strong focus on environmentally friendly materials and traditional craftsmanship, MiP creates high-quality products that are both practical and visually appealing. An outstanding example is the “BEACH FLOW by MiP”, designed by young designer Jeremy Appel. With his flair for contemporary, sustainable design, he has created a piece of furniture that not only enriches everyday life, but also makes a statement for responsible design.«
 
Purchase and information: www.mipfashion.com
Insta:
@mip_fashion
@beachflow_bymip 

 

 #design #designer #streetart #atelierbomber #urbanart #customizing #spraycanart #sprühdosenkunst #spraypainting
Aktive Kunst / Art Vivant

Internationaler Kunst Wettbewerb gewonnen

Internationaler Kunst Wettbewerb gewonnen

 

Grundsätzlich stehe ich ja unhonorierten Ausschreibungen und Wettbewerbungen skeptisch gegenüber. Jetzt hatte ich an einem aber doch teilgenommen und schwupps gehöre ich zu den ausgezeichneten.
Das European Circular Online Museum hatte eine Ausschreibung zum Thema Upcycling veröffentlicht und ich reichte meine Installation »30 Minutes of fame für jeden« aus meinem alten Atelier in der Phrix Künstlergemeinschaft bei der Route der Industriekultur Rhein-Main aus dem Jahr 2012 ein.
Dort schuf ich aus im Sperrmüll gefundenen Objekten eine Skulptur, die totemähnlich vor den von mir erstellten Kunstwerken auf Keilrahmen-Leinwand thronte.

 

Won international art contest

Basically, I am skeptical about unpaid tenders and competitions. But now I’ve taken part in one and hey presto, I’m one of the distinguished ones.

The European Circular Online Museum had published a call for proposals on the subject of upcycling and I submitted my installation “30 Minutes of fame for everyone” from my old studio in the Phrix artist community to the Route of Industrial Culture Rhine Main in 2012.

There I created a sculpture from objects found in the bulky waste, which sat like a totem in front of the works of art I had created on stretcher canvas.
Einsehbar hier:
Viewable here:

Free Art

 

EU-COM Art Contest

© VG Bild-Kunst, Bonn © Helge BOMBER Steinmann/Bomber.de
Aktive Kunst / Art Vivant

Die Befreiung des Alphabets

Die Befreiung des Alphabets

 
Und schon wieder ein Buch … Nein, diesmal kein Ratrace Produkt a.k.a. »jeder der mal eine Dose geschwungen bzw.,mal Styles realisiert hat veröffentlich jetzt ein Buch« (da die Deutungshoheit so enorm wichtig wird), sondern eine lange überfällige Neuauflage des »Theorie des Style/Theory of Style«von 1996 von CHEECH H, SCUM aka CEMNOZ und TECHNO 169 aka STONE aka DON Karl. Grafische Gesamtkonzeption damals noch von Mirko Borsche, damals noch eher unter seinem Stylewriting-Graffiti-Street Art Pseudonym SMAL aus München bekannt. Meine Wenigkeit hatte damals auch eine Stylevariation von 1991 (gleich auf Seite 4 und 5) beitragen dürfen.
Weitere Arbeiten u.a. von DAZE, CHEECH H, PHASE2, DELTA, TECHNO169 (STONE), BANDO, DAIM, SHOE, SMAL, ATOME, BATES, SCUM (CEMNOZ), AMOK, PUPPET, SKENA, PAZE, CALEB, DARCO, und NEON.
Das Teilchen kann direkt hier beim Verlag geordert werden und ist meiner Meinung nach für das Verständnis des Stylewriting/Graffiti von enormer Bedeutung:

Theorie des Style / Theory of Style

 

The Liberation of the Alphabet

And yet another book… No, this time not a Ratrace product a.k.a. »everyone who has ever wielded a can or ever realized styles is now publishing a book« (since the sovereignty of interpretation is becoming so enormously important), but a long overdue new edition of the »Theory of Style« from 1996 by CHEECH H, SCUM aka CEMNOZ and TECHNO 169 aka STONE aka DON Karl. The overall graphic concept at the time was by Mirko Borsche, who was then better known under his style writing graffiti street art pseudonym SMAL from Munich. My humble self was also allowed to contribute a style variation from 1991 (on pages 4 and 5).
Further works include DAZE, CHEECH H, PHASE2, DELTA, TECHNO169 (STONE), BANDO, DAIM, SHOE, SMAL, ATOME, BATES, SCUM (CEMNOZ), AMOK, PUPPET, SKENA, PAZE, CALEB, DARCO, and NEON.
The piece can be ordered directly from the publisher here and, in my opinion, is of enormous importance for understanding style writing/graffiti:

Theorie des Style / Theory of Style

96 pages, 21 x 14 cm, hardcover
Language: German or English (2 different books)
Release date: May 2024 (1996)
ISBN: 978-3-9820295-6-6
Publisher: Hitzerot
 
Can Control

Kultur, die lange keine sein durfte …

Kultur, die lange keine sein durfte …

Jetzt wo es allenthalben Ausstellungen zum Thema Hip Hop und deren Auswirkungen auf unseren Alltag hat, wo auf einmal das museal und schützenswert erscheint, was für viele von uns Jugend und Lebensinhalt bedeutet(e) kommen auch immer mehr Printprodukte dazu heraus, z.B. Bücher. Ich freue mich über die Würdigung meines Textes und meines frühen Artworks unter vielen alten Weggefährten im neuen Buch »Wall Street Meeting – Destroy and Rebuild (ISBN 978-3-00-074650-5)« von Manuel Gerullis zu finden.
Nicht nur zufällig könnte der Buchtitel auch für ein klassisches Architekturwerk herhalten, stellt doch wildes Graffiti tatsächlich rein rechtlich den Tatbestand der Sachbeschädigung dar, obwohl die Sache an sich gar nicht ihres wirklichen Nutzens beraubt wird. Was man von architektonischer Herangehensweise oftmals nicht wirklich behaupten kann. Manuel, der Initiator dieses vermutlich wichtigsten Street Art-/Graffiti Art-Festivals (seit 1997) und DBL-Crewbuddy plant das Europäische Hip Hop Museum in Wiesbaden.

Daumen hoch …

Culture that wasn’t allowed to exist for a long time …

Now that there are exhibitions everywhere on the subject of hip hop and its effects on our everyday lives, where what suddenly appears to be a museum and worth protecting, which means youth and the meaning of life for many of us, more and more are coming Print products, e.g. books. I am pleased that my text and my early artwork have been recognized among many old companions in the new book »Wall Street Meeting – Destroy and Rebuild (ISBN 978-3-00-0746505)« by Manuel Gerullis.
It is not just a coincidence that the title of the book could also be used for a classic work of architecture, as wild graffiti actually legally constitutes the offense of damage to property, even though the thing itself is not deprived of its real use. Something that can often not really be said about an architectural approach.
Manuel, the initiator of what is probably the most important street art/graffiti art festival (since 1997) and DBL crew buddy, is planning the European Hip Hop Museum in Wiesbaden.
Thumbs up …

Thx Manu … Love n Peace
Allgemein

Ich bin nicht das Material, das mich umgibt …

Ich bin nicht das Material, das mich umgibt …

wer, wie ich von einem selbsterschaffenen Berufszweig lebt (Street Artist/Graffitikünstler seit 1988), wird oft ignoriert bzw. diskrediert (wenn auch unterschwellig), da er in keine Schublade passt. Zu sehr sind wir im Land der vermeintlich Eifrigen in festgefahrenen Strukturen, daß wir es nicht erkennen wollen, wenn jemand etwas zu Wertigkeit verhelfen möchte, das offiziell keinerlei Wert besitzen darf.
Im Gegenteil, Graffiti respektive Stylewriting wird oftmals als unwertig, Schmiererei und Sachbeschädigung tituliert und unsinniger Tant aus Asien wird als der heisse Scheiss gefeiert. Tatsächlich vollziehe ich das was ich gerne tue, koninuierlich seit Ende der 80er Jahren des letzten Jahrtausends. Zwar mit wachsendem Erfolg, allerdings ist das Einkommen kaum vergleichbar mit einem so genannten seriös erlernten Beruf, der staatlich anerkannt wird.
Woran liegt das?
Einerseits daran, daß es sich nicht vorgestellt werden kann, daß in dem Land noch selbst etwas produziert wird, was nicht auto- oder immobilär sein könnte. Andererseits eventuell auch an einem Verwaltungsapperat, der Offenheit und Fairness propagiert, aber stattdessen alles andere als das ist. Wer hier nach realistischen Steuervorgaben agieren will, bekommt massiv die Hosen ausgezogen.
Und zweitens, staatlich bzw. gemeinschaftliche (oder nennen wir es soziale) Anerkennung. Was bedeutet das? Bildungssysteme, die einer behördlich geordneten Infra- und Beurteilungsstruktur unterliegen werden höher bewertet und sprechen wir es offen aus, auch höher bezahlt, als sich selbst geschaffene Strukturen, Organisationen und Hierarchien (die ich persönlich nicht unbedingt gut oder besser finden muss) …
Erstaunlicherweise hängt genau davon sehr viel ab: Die so genannte 1 % Neuwagenregelung z. B. hat die Fahrzeugpreise ins Exorbitante steigen lassen. Deutschland hat laut einschlägigen Medien die meisten Steuerregelungen europaweit, mehr als ALLE europäischen Länder zusammengenommen.

»Vor einem Schalter stehen: das ist das deutsche Schicksal. Hinter dem Schalter sitzen: das ist das deutsche Ideal.« Kurt Tucholsky (1890 – 1935)

Und wer hat Schuld? Schuld ist ja ein blödes Wort, da dahinter oftmals eine Absicht versmutet wird. Klar, alles hat eine Ursache, aber hier ist es vermutlich die Idee, alles gerechter machen zu wollen, was per se in sich schon nicht gerecht ist: Verteilung.
Verteilungskämpfe sind Teil unseres Daseins und meiner Meinung nach könnte hier die Pädagogik etwas mehr zweckgebunden agieren. Zu sehr wird Geld und Einfluß in die Kanalisierung gesteckt um Menschen funktionieren zu lassen, statt ihnen ein individuelles und möglicherweise selbsterschaffens Erwirtschaften zu ermöglichen. Zu sehr scheint die Angst vor Arbeitslosigkeit – und damit zusammenhängend – sozialen Spannungen diejenigen zu beherrschen, die sich Leitung nennen. Aber: Not (oder Mangel) bzw. macht auch erfinderisch (oder nennen wir es kreativ) und schafft Innovationen. Hier passiert aber Folgendes, statt dem Innern folgt man dem Äußeren: Sozial- und Kunstpädagogen weisen möglichen Schwerenötern (ein herrliches Wort) den Weg zurück in die angepasste Schafherde. Und wie sie dann glücklich eine Maske tragen und heimlich ihre Heuchlerei verfluchen, denn der Trick der Verwaltungsapperatur ist natürlich geglückt: Jeder erwirtschaftet sein Häuschen und niemand wurde schließlich gezwungen Eigentum zu erwerben, eine Familie zu gründen und um die man sich dann den Rest des Daseins kümmern darf …
Erstaunlicher um so mehr, daß ich für viele Konzerne und Unternehmen arbeiten durfte, teilweise gibt es nicht mehr, wurden übernommen oder gingen pleite. Pleite auch deswegen, weil es sich kaum noch lohnt, Gewinne in einem Land zu erzielen, daß steuerlich so unverschämt zugreift wie es Deutschland nun einmal tut.
Warum dann eigentlich diese Beitragsheadline? Ganz einfach: Wenn man sich überlegt, wofür viele von uns dann tagtäglich ihre Zeit opfern, kommen sicher die meisten auf die Materialverwaltung. Täglich transportiert man etwas, besorgt Material teils um sich selbst zu erhalten, teils um Energie zu bekommen, aber größtenteils heutzutage um sich damit selbst zu erhöhen, zu profilieren. So sehr ist das Profitieren, aber auch das Profilieren in uns aufgegangen, daß wir nicht mehr sehen, worum es vielleicht in unserem Dasein gehen könnte …
In der Mitte der 2000er sicherte ich mir einige Domains, unter anderem Lesezwang.de und Tauschzwang.de. Letzteres ist ein schöner Begriff, der ziemlich genau das beschreibt, was uns alle verbindet, wenn wir nicht damit beschäftigt sind, uns die Schädel einzuschlagen.
Tatsächlich erleben wir ja schon länger die Ökonomisierung von allem bzw. die hoffnungslose Suche nach Werten. Dabei bleiben auch die so genannten Subkulturen nicht verschont. Heutzutage soll sich das Individuum in der letztendlichen Verkaufsstrategie verlieren. Wenn Du nichts zu bieten hast, dann bietest Du entweder Deine Integrität bzw. Deine Kredibilität/Glaubwürdigkeit an, wirst Influencer und vermarktest Deine Haut in so genannten sozialen Netzwerken. Aber ist denn nicht das gesamte Internet schon ein soziales Netzwerk?
Etwas mehr Ehrlichkeit uns selbst gegenüber sollte nicht schaden …

 

I am not the material that surrounds me… Anyone who, like me, makes a living from a self-created profession (street artist/graffiti artist since 1988) is often ignored or discreet (albeit subtly) because they don’t fit into any box. In the land of the supposedly zealous, we are too stuck in rigid structures that we don’t want to recognize when someone wants to add value to something that is officially not allowed to have any value. On the contrary, graffiti or style writing is often labeled as unworthy, graffiti and damage to property and nonsensical aunts from Asia are celebrated as hot shit.
In fact, I have been doing what I like to do continuously since the end of the 80s of the last millennium. Although with increasing success, the income is hardly comparable to a so-called seriously trained profession that is recognized by the state. Why is that? On the one hand, because it is impossible to imagine that the country would still produce anything that could not be automobile or immobile. On the other hand, it may also be due to an administrative apparatus that promotes openness and fairness, but is instead anything but. Anyone who wants to act according to realistic tax requirements will have their pants pulled off massively. And secondly, state or community (or let’s call it social) recognition. What does that mean? Educational systems that are subject to an officially ordered infrastructure and assessment structure are valued more highly and, let’s say it openly, are also paid more highly than self-created structures, organizations and hierarchies (which I personally don’t necessarily think are good or better) … Surprisingly, a lot depends on this: the so-called 1% new car regulation, e.g. B. has caused vehicle prices to rise exorbitantly. According to relevant media, Germany has the most tax regulations in Europe, more than ALL European countries combined.

»Standing in front of a switch: that is German fate. Sitting behind the counter: that is the German ideal. « Kurt Tucholsky (1890 – 1935)

And who is to blame? Guilt is a stupid word because it often assumes an intention behind it. Sure, everything has a cause, but here it is probably the idea of ​​wanting to make everything fairer, which in itself is not fair: distribution. Struggles over distribution are part of our existence and, in my opinion, pedagogy can act a little more purposefully here. Too much money and influence is put into channeling to make people function instead of enabling them to generate individual and possibly self-generated income.
The fear of unemployment (and related social tensions) seems to dominate those who call themselves leaders too much. But: Necessity (or lack) also makes you inventive (or let’s call it creative) and creates innovations. But here’s what happens: instead of following the inside, you follow the outside: social and art educators show possible philanderers (a wonderful word) the way back into the adapted sheep herd. And how they then happily wear a mask and secretly curse their hypocrisy, because the trick of the administrative apparatus has of course worked: everyone earns a living and no one was ultimately forced to acquire property, found a family and then worry about them for the rest of their existence can take care… It’s even more astonishing that I was able to work for many corporations and companies, some of which no longer exist, were taken over or went bankrupt. Bankrupt also because it is hardly worth making profits in a country that has such an outrageous tax policy as Germany does. Then why this post headline? Quite simply: If you think about what many of us sacrifice our time for every day, most of us will probably come up with material management. Every day you transport something, get materials partly to sustain yourself, partly to get energy, but mostly nowadays to improve yourself and to make your profile.
Profiting, but also profiling, has become so absorbed in us that we no longer see what our existence could possibly be about…
In the mid-2000s I secured a few domains, including Lesezwang.de and Tauschzwang.de. The latter is a nice term that pretty much describes what connects us all when we’re not busy bashing our heads in. In fact, we have been experiencing the economization of everything and the hopeless search for values ​​for a long time. The so-called subcultures are not spared. Today, the individual is supposed to get lost in the ultimate sales strategy. If you have nothing to offer, then you either offer your integrity or your credibility/credibility, become an influencer and market your skin in so-called social networks. But isn’t the entire Internet a social network? A little more honesty with ourselves shouldn’t hurt…
 
Make cake not war … für Dupont-Teflon 2012 © bomber.de