Milestones of Hip Hop und Brudi Podcast
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Ab und an treibt es mich voran allgemeingültige Themen aufzugreifen und mich mit meinem Dasein mit anderen auszutauschen. Nennt man Kommunikation. Und ja, auch dieser Blog ist eben ein Teil dieser Kommunikation:
Momentan sind viele plötzlich nachhaltig, sogar Großkonzerne kleben überall das Schlagwort grün, nachhaltig, ökologisch bzw. bio etc. drauf, auch wenn Lieferketten, Verpackungen und vieles andere noch komplett dagegen sprechen. Aber gegen heere Ziele ist ja nix zu sagen …
Zu sehr aber sind wir in der Tauschwelt des blinden Konsums gefangen um sehen zu können, worauf es vielleicht wirklich ankommt. Uns selbst? Oder unsere Gewohnheiten und konditionierten Beeinflußungen seitens der Medien zu hinterfragen und zu ändern? Das scheint schlichtweg für die meisten anscheinend einfach nicht möglich. Zu viele Ausreden, wie Zeitknappheit, Familie und viele andere Umstände werden da in den Raum als Rechtfertigung geworfen. Und klar, wen interessiert schon der Komplex von 1,7 % der Weltbevölkerung?
Wer mich kennt, weiß daß es für mich selbst als Künstler und Designer (oftmals leider immer noch ein Schimpfwort im Land der Förderungskultur, der Pädagogik und der ängstlichen Angestellten) den Begriff des Mülls nicht gibt. Zu sehr verwende ich Dinge wieder oder zweckentfremde sie. Wer einen Blick in mein Atelier wagt, sieht das im Chaos Sinn steckt und Wiederverwertung für mich schon seit sehr langer Zeit das Normalste überhaupt darstellt …
Nichtsdestotrotz wundere ich mich, daß selbst aus dem vermeintlich grünen Trend ein in digitalen Netzen und als Werbekampagnen laufender Wettbewerb wird: Wer ist am Nachhaltigsten und ökologisch wertvollsten bzw. Resourcenschonensten? Das wir mit diesem schicksalhaften Nichtabkoppelnkönnen der Selbstdarstellung den massiven Stromverbrauch noch unfassbar mehr anheizen scheint in der Krux der Sache zu liegen und scheint sich in der massiven Neubebauung durch sehr große Serverfarmen allüberall widerzuspiegeln.
Es gibt kein Entkommen … und Deutschland wird sich und die Welt nicht retten können. Was also tun in einem Land in dem sogar bei Regen mit Laubbläsern das Laub auf Wiesen unter den Bäumen als ABM umverteilt wird (gerade tatsächlich bei uns vor der Haustüre passiert). Wo endet dieser Wahnsinn oder mutiert er einfach nur in den nächsten?
Wer es noch nicht bemerkt hat, zumindest mir geht es so … in meiner Umgebung scheint alles in Fahrzeugen und Baustellen zu ersaufen … und das nicht erst seit gestern. Sondern seit ca. drei Jahren. Vermutlich ist es aber in vielen Ballungszentren so. Was sagt mir das? Auch das Kommunikation und ein Zeichen der Zeit. Zeit hat Zeichen? Nein, Menschen handeln und das ist das Ergebnis. Was an privaten Tauschgeschäften passiert scheint Auswirkungen auf unser aller Umfeld zu haben …
Wie steuert man einen Zug, der mit Vollgas einfach immer weiter fährt, obwohl es offenbar völlig ersichtlich und offensichtlich scheint, daß ein ständiges Wachstum nicht im Sinne eines sinnvollen Fortschritts und Weiterkommens der menschlichen Gesellschaft, aber auch aller anderen Spezies auf diesem Planeten darstellt?
Ich höre immer, wir müssen dankbar sein. Das bin ich ganz sicher sogar. Für mich käme es nie in Frage protziges Eigentum zu erwerben um mich selbst zu überhöhen, sofern es noch viele Menschen gibt, denen es richtig Scheisse geht. Überhaupt wundert es mich immer, wie viele moralische Zeigefinger verstummten, die mir früher Sachbeschädigung vorwarfen und jetzt erkennen, daß mein Handeln alles andere als das darstellt. Die Sachbeschädigung wird ja vorrangig durch Konzerne und uns alle vorgenommen. Eine Haftung findet kaum statt, da unser gesamtes System kein wirkliches Verwertungssystem darstellt. Zu sehr hängen wir an den Regularien der Verwaltung und des Tauschs.
Tausch, allerdings ohne wirkliche Entsorgungskonzepte. Heutzutage Entsorgen heisst immer noch die drei großen V’s zu bedienen: Verbrennen, Vergraben, Verklappen. Unser täglich Tausch im Supermarkt bedeutet immer noch einen Riesen-Abfallberg zu etablieren, der vernünftigerweise wirklich veränderbar wäre. Eine Strategie wäre z.B. Konzerne sollten für ihre Produkte nach dem vollzogenen Tausch (dem Kauf) Verantwortung übernehmen und die Verpackungen zurücknehmen bzw. wiederverwenden bzw. das Produkt oder das was davon übrigbleibt annehmen. Der gesamte Ablauf würde sich ändern. Viele würden umdenken. Nicht nur beim Produzieren, sondern auch beim Kauf selbst. Denn der tatsächliche Preis ist doch erheblich höher wenn wir die Umweltkosten miteinbeziehen. Würden Unternehmen so zu Rechenschaft gezogen, wie z.B. wilde Graffitisprüher, wir hätten nicht nur noch mehr Verfolgungsbehörden – ein echter Albtraum – sondern eine komplett andere Wirtschaftspolitik.
Vor einem Schalter stehen: das ist das deutsche Schicksal. Hinter dem Schalter sitzen: das ist das deutsche Ideal. Kurt Tucholsky
Deutschland (das ist ja für jeden auch etwas komplett anderes), besser ausgedrückt; Deutschlands etablierte SUV-Fahrer bestehend aus vielen überbezahlten Titel- und Bedenkenträgern möchten auch keine Selbstständigen und Start Ups. Wer dem entgegenhält, der hat hier noch nie ein Unternehmen gegründet bzw. geführt. Ich spreche da aus eigener Erfahrung. Und die offensichtlich von Bund und Ländern medial präsentierten Gegenbeispiele halten oft nur durch Förderungen oder Klüngelei im Hintergrund länger als wenige Jahre durch. Oder wie viele erfolgreiche Neugründungen die länger durchhalten kennen wir? (Freue mich über langfristige und unabhängige Gegenbeispiele). Um dafür ein Umfeld zu schaffen, müssten sehr viele Regularien und viele andere Punkte geändert werden, die aber auch nicht im geringsten Sinn geändert werden (analog zu vielen anderen Bereichen, die anscheinend nur seeeeehr langsam angegangen werden). Zu sehr sitzen hier alte Seilschaften, Gewohnheiten und andere sattgefütterte Institutionen an den neuralgischen Knoten, die nicht geöffnet werden sollen.
Und: Noch immer herrscht das Bild des absolut autonomen, immer flexiblen, endlos kreativen, finanziell und emotional unabhängigen, ständig überall verfügbaren und von allen einschränkenden Umständen befreiten Künstler vor. Dementsprechend ist hier der Kultur- und Kunstbetrieb organisiert. Anträge müssen fertige Konzepte vorweisen, ohne eine Sicherheit zu haben, dass auch tatsächlich Geld fließen wird und fast immer stimmt die tatsächlich investierte Zeit nicht mit den letztlich durch das Projekt verdienten Geld überein. Das Argument, was dann häufig greift, ist immer wieder »alles für die Kunst« und, dass es sich hierbei eben nicht nur um einen Beruf, sondern um eine Lebensentscheidung handelt. Meiner Meinung nach völlig an der Realität vorbei und einfach nur unfassbar weltfremd.
In dem Sinne: Jedem sein Mercedes SUV oder den Porsche E-SUV … lol.
Hier ein kurzer Funktionstext, sozusagen FAQs des Lichtmalens: Wir laden dich ein mit Licht auf die Fassade des Stadtmuseums Hofheim zu malen. Dafür haben wir unterschiedliche Lichtquellen vorbereitet, am besten machst du dich kurz mit den Lichtquellen vertraut und schaust wo die An/Aus Taste sind. Wenn du die Taste nur leicht drückst geht das Licht aus sobald du wieder los lässt, so lässt sich am besten damit malen. Wenn du die Taste durchdrückst bis ein „klick“-Geräusch zu hören ist, bleibt sie an bis du die Taste erneut drückst. Wichtig ist, dass du die Lampen nicht auf die Fassade richtest, sonder von ihr weg in den Raum, sobald du sie verdeckst und die Kamera dein Licht nicht sieht, funktioniert es nicht. Wir empfehlen seitlich zu malen, so verdeckst du das Licht nicht mit deinem Körper. Denk daran die Lampen auszumachen oder mit deiner Hand zu verdecken wenn du nicht malen willst, es ist nicht möglich etwas zu löschen. Heller als Weiss wird es nicht, lass uns wissen wenn du ein neues Bild starten willst und vergiss nicht ein Foto von deinem Meisterwerk zu machen bevor wir mit einem neuen Bild zu Beginnen. Wenn dir was nicht klarsein sollte, sprich uns einfach an, wir helfen dir gerne weiter. Hier noch ein kleiner Tipp: du kannst sehr präzise an der Wand malen aber dich auch frei im Raum mit der Lichtquelle bewegen, das bringt deiner Zeichnung mehr Perspektive und Dynamik. Viel Spass beim Lichtmalen.
Here is a short functional text, FAQs of light painting: We invite you to paint with light on the facade of the Hofheim City Museum. We have prepared different light sources for this. It is best to briefly familiarize yourself with the light sources and look where the on/off buttons are.
If you press the button lightly, the light goes out as soon as you let go, which is the best way to paint with it. If you press the button until you hear a „click“ sound, it will stay on until you press the button again. It is important that you do not point the lamps towards the facade, but away from it into the room as soon as you press them If you cover it and the camera doesn’t see your light, it won’t work.
We recommend painting from the side so you don’t cover the light with your body. Remember to turn off the lights or cover them with your hand if you don’t want to paint, it’s not possible to delete something. It won’t be brighter than white, let us know if you want to start a new picture and don’t forget to take a photo of your masterpiece before we start with a new picture. If something isn’t clear to you, just tell us We’ll be happy to help you. Here’s a little tip: you can paint very precisely on the wall but also move freely in the room with the light source, which gives your drawing more perspective and dynamism. Have fun painting with light.
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