Baudekoration

Der Bomber malt den Bomber …

Der Bomber malt den Bomber …

Die offizielle Rolle des Künstlers und Designers ist die des dienenden Äffchens. Und was soll ich sonst zeigen, außer den Referenzen der Tauschgeschäfte, die ich vollziehe?
Daher zeige ich hier auch aktuelle Ergebnisse eines Teils meines Tuns.
Künstlerische Arbeiten hingegen funktionieren nur im tatsächlichen Umfeld des öffentlichen und privaten Raums, aber nicht im Internet, auch nicht als Video oder VR (Virtuelle Realität-was soll das sein? Entweder virtuell oder real, aber das eine nicht in dem anderen.)
Das Internet ist nicht der öffentliche Raum! Es ist kein neues Land und kein ungesteuerter Ort.
Die Freiheiten, die wir brauchen sollten sich auf unser reales Miteinander konzentrieren und nicht auf eine strombasierte Matrix. Real statt virtuell. Die Lösung unserer Probleme werden in der Digitalität nicht gefunden werden, sondern einfach nur dorthin weitergetragen.
Und ganz klar, soziale Netzwerke sind alles andere als sozial. Sozial heisst eben nicht, alleine vor einem Endgerät/mobile device zu sitzen.
Jetzt zum fröhlichen Part des Ganzen:
Zwei frische Realisierungen auf der Fassade des Bahnhofs in Bad Nauheim: Diego Maradona (R.I.P.) und Gerd Müller, der Bomber der Nation. Sozusagen, der Bomber malt den Bomber …
Danke an das nette Team von W-Com vor Ort und für den netten kleinen Job, der wie immer freihand, ohne Beamer/Projektor realisiert wurde. Diego ist ca. 3,7 m hoch und ca. 3,2 m breit.
Interessante Info am Rande: Die FC Bayern München AG hat sich die Marke Gerd Müller-Bomber und Bomber der Nation im November 2020 eingetragen. Einsehbar im DPMA Register.

The bomber paints the bomber …

The official role of the artist and designer is that of the serving monkey. And what else should I show besides the references of the barter transactions I make?
Therefore, I also show the current results of some of my work here.
Artistic works, on the other hand, only work in the actual environment of public and private space, but not on the internet, not even as video or VR (virtual reality – what should that be? Either virtual or real but one not in the other.)
The internet is not the public space! It is not a new country or an uncontrolled place.
The freedoms we need should focus on our real togetherness and not on a current-based matrix. Real instead of virtual. The solution to our problems will not be found in digitality, but simply carried forward there. And of course, social networks are anything but social. Social doesn’t mean sitting alone in front of an end device / mobile device.
Now for the happy part of it all:
Two fresh realizations on the facade of the train station in Bad Nauheim: Diego Maradona (R.I.P.) and Gerd Müller, the nation’s bomber. So to speak, the bomber paints the bomber …
Thanks to the nice team from W-Com on site and for the nice little job, which, as always, was carried out freehand, without a beamer / projector. Diego is about 3.7 m high and about 3.2 m wide.
Interesting information on the side: FC Bayern München AG registered the Gerd Müller bombers and bombers of the nation brand in November 2020. Can be viewed in the DPMA register.
Allgemein

Zwei Interviews

Zwei Interviews

Nach dem Walls don’t lie WDL-podcast gibt es aktuell zwei ganz nette kleine Interviews mit mir. Eins durch das SGE-Eintracht Frankfurt-Fanzine Fan geht vor Nr. 9.  über meine Tätigkeit als Fan und inoffizieller Eintracht-Frankfurt Adlersprayer und das andere folgt live am 22. Februar 2021 zwischen 17.00 und 18.00 Uhr durch Thenk über Frankfurts Hip Hop Historie in der Sendung Montags ’n‘ Harmony auf Radio X auf 91.8 FM.
After the Walls don’t lie WDL podcast there are currently two very nice little interviews with myself. One through the SGE-Eintracht Frankfurt-Fanzine Fan geht vor number 9 about my work as a fan and unofficial Eintracht-Frankfurt eagle-sprayer and the other follows live on February 22nd, 2021 between 5 p.m. and 6 p.m. through Thenk about Frankfurt’s hip hop history in the show Mondays ’n‘ Harmony on Radio X on 91.8 FM.

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Feed the matrix

Fütter‘ die Matrix …
 
Im zwielichten Schein der Diskrepanz zwischen Erschaffen und Konsumieren haben wir heutzutage die zusätzliche Komponente der Selbstdarstellung im Netz/Internet/sozialer Netzwerke (wo ist da die soziale Komponente, wenn jeder solo oder alleine vor seinem Endgerät sitzt, läuft, fährt?)/Messenger.
Selbstdarstellung bzw. Darstellung in Zeiten analoger Kommunikation war etwas gemächlicher, aber nicht minder interessanter.
Vor ca. genau 26 Jahren im April 1994 wurden CEMNOZ/David Kammerer, DAIM/Mirko Reisser, CANTWO/Fedor Wildhardt und ich/BOMBER von unserem Freund GOR/Darco Gellert aus Paris angesprochen, ob wir uns an einem Flächengestaltung am Gare du Nord in Paris für die französische Staatsbahn beteiligen wollen.
Hintergrund waren zwei Flächen der ca. Größen 6 m x 90 m mit jeweils unterschiedlich gefärbtem Background. Die Linke war gelb und die rechte in blau mit Graffinet, einem angeblichen Graffitischutz gestrichen. Unsere Herausforderung lag darin, TROTZ des chemischen Schutzes Artwork auf die Oberflächen aufzubringen. Dies gelang besser, als gedacht. Nach nur zwei-bis viermaligen Übersprühen hielt die Sprayfarbe, damals noch Sparvar von SprayColor. Trotz der widrigsten Umstände – uns wurde der uns zur Verfügung gestellte Wagon mit den Farbspühdosen direkt vor den Fassadenflächen aufgebrochen und komplett entleert – hatten wir fünf einen Riesenspaß beim Erstellen dieser weithin sichtbaren Werke. Leider wurden die Werke nachts von anderen mit Sprühdosen verunziert. Allerdings waren das ganz sicher keine wirklichen Writer, bzw. Graffiti Künstler, denn das Aufgesprühte hieß einfach nur »Muslim Force« ;-(.
Wir übernachteten in einem Wohnheim für Bahnarbeiter in besonders trostloser hässlicher Umgebung, (meiner Erinnerung nach in der Avenue Paul Valéry in Sarcelles) und durften uns dort selbst versorgen. Dafür durften wir immer kostenfrei mit der Bahn zum Arbeitsplatz direkt an den Gleisen des Kopfbahnhofs pilgern.
Ein wahnwitziges Unterfangen, dessen Ergebnis aber sehr lange vorhielt.
 
Feed the matrix …
In the twilight of the discrepancy between creating and consuming, we now have the additional component of self-portrayal on the net / Internet / social networks (where is the social component when everyone is sitting or running alone in front of their device?) / Messenger.
Self-presentation or presentation in times of analog communication was a little more leisurely, but no less interesting.
Exactly 26 years ago in April 1994, CEMNOZ / David Kammerer, DAIM / Mirko Reisser, CANTWO / Fedor Wildhardt and me / BOMBER were approached by our friend GOR / Darco Gellert from Paris whether we would like to look at a surface design on the Gare du Nord in Want to participate in Paris for the French State Railways.
The background was two areas of approx. Sizes 6 m x 90 m, each with a differently colored background. The left was yellow and the right was painted blue with graffinet, an alleged protection from graffiti. Our challenge was to apply the chemical protection artwork to the surfaces. This worked better than expected. After only two or four sprayings, the spray paint, then Sparvar from SprayColor, held. Despite the most adverse circumstances, – the wagon provided to us with the paint spray cans was broken open directly in front of the facade surfaces and completely emptied – , the five of us had a lot of fun creating these highly visible works. Unfortunately, the plants were sprayed with spray cans at night. However, they were definitely not real writers or graffiti artists, because the sprayed on was just called »Muslim Force« ;-(.
We stayed in a dormitory for train workers in a particularly bleak ugly environment (I remember it on Avenue Paul Valéry in Sarcelles) and were allowed to take care of ourselves there. To do this, we were always allowed to make a pilgrimage to the work station directly on the tracks at the head station.
It was a crazy undertaking, but the result was existing very long.

 

Additional photos © by Bernhard van Treeck and David Kammerer.
Baudekoration

Hanse der Lüfte

Hanse der Lüfte

Während sich weltweit der Street Art-/Urban Art-Zirkus um große Flächen (teils aus pädagogischer Prävention, teils als City Marketing und Touristenattraktion, teilweise aber auch aus echter Begeisterung am artwork) dreht, ist doch tatsächlich das kleinflächige Gestalten mit der Farbsprühdose wesentlich komplizierter und eine echte Herausforderung. Lufthansa bekam am Terminal 1 am Flughafen Frankfurt drei Eingangstüren, zwei Innenwände und einen Konferenzraum neu- bzw. umgestaltet.
Im Rahmen der neu gestalteten bzw. redesignten, allerdings sehr umstrittenen CI/Corporate Design Vorgaben setzte ich die Türen freihand mit Kranich-Motiven/Flughafen Themen und das neue Corporate Signet als Stencil/Schablone um. Warum das prägnante Maisgelb aus dem Lufthansa-Signet verschwand und anderen Anbietern, wie z.B. Ryan Air das (Farb-)Feld überlassen wird, ist nicht nur mir ein Rätsel. Weiterhin ist die Verschlankung der Ästhetik nicht nur ein Vorteil. Die Fernwirkung hat definitiv gelitten. Einzig die aufgeräumte Lufthansa-Helvetica, die jetzt in Richtung Univers tendiert, hat gewonnen. Dafür aber das gesamte Corporate Design zu schlimmerholen, hätte es meiner Meinung nach nicht gebraucht.
Nichtsdestotrotz, es hat großen Spaß für die große Traditionsfluglinie Lufthansa zu sprühen. Danke nochmals an das Team.
Hansa of the air
While the street art / urban art circus around the world revolves around large surfaces (partly from prevention, partly as city marketing and tourist attraction), actually the small-scale design with the paint spray can is considerably more complicated and a real challenge. Lufthansa received three entrance doors, two interior walls and a conference room at Terminal 1 at Frankfurt Airport.
As part of the newly designed or redesigned, but very controversial CI / corporate design specifications, I set the doors free hand with crane motifs / airport themes and the new corporate signet as a stencil / stencil. Why the succinct corn yellow vanished from the Lufthansa logo and other suppliers, such as Ryan Air is left to the (color) field is not only a mystery to me. Furthermore, the streamlining of the aesthetics is not only an advantage. The long-distance effect has definitely suffered. Only winner is the tidy Lufthansa Helvetica, which now tends toward to a Univers. But there were no need to redesign the whole corporate design in my opinion.
Nonetheless, it’s great fun to spraypaint for the long-established Lufthansa airline. Thanks again to the team.
Allgemein

Alles was man erwerben kann, ist eine Erlaubnis …

Alles was man erwerben kann, ist eine Erlaubnis!

 

… oder etwas einfacher gesprochen: Alles was ich für Geldwerte/Kapital eintauschen kann beinhaltet immer eine Erlaubnis. Der Tausch vollzieht sich nach dem jeweiligen geltenden Recht. Und Recht repräsentiert in jedem momentan (Tausch-)Fall temporären und verorteteten Herrschaftsbesitz. Also sind Rechtsanwälte im großen und ganzen Verfechter des Eigentums und des Besitztums, auch im Sinne einer Herrschaftsvertretung. Ebenso, so genannte Staatsbeamte (Amt-Ombud=Dienen, Dienst, Höriger), die mit der Aufgabe betreut werden, eben genau diesen Herrschaftsanspruch zu verwalten.
Gibt es aber so etwas wie Allgemeinbesitz überhaupt und wenn ja, wie groß ist mein persönlicher Anteil daran? Diese Frage stelle (nicht nur) ich mir seit Anbeginn des Agierens mit der Farbsprühdose vor über 30 Jahren. Wenn es einen so genannten Privatbesitz (privare, „abgesondert, beraubt, getrennt“, privatum, „das Eigene“ und privus, „für sich bestehend“ – Quelle Wikipedia) gäbe, müsste auch der Allgemeinbesitz definiert sein.
Herrschaft beinhaltet die Wörter herrschen und Herr und wer herrscht, hat im Deutschen die Verfügungsgewalt über etWAS (VerDINGlicht) oder JeMANden (PERSONifiziert).
Mini Graffiti Art Workshop auf Leinwand für die evangelische Theologie der Universität Marburg.
Für den Fachbereich FB Evangelische Theologie der Universität Marburg durfte ich Anfang des Jahres, im Januar 2016 eine Street Art Tour mit anschließendem Mini Workshop in Frankfurt realisieren. Dabei kristallisierte sich in Diskussion mit den Teilnehmern (die teilweise aus Wien angereist waren), nahezu wie immer die Frage des öffentlichen Raums.
Die Teilnehmer hatten trotz der Kälte einigen Spaß beim Umsetzen ihrer Ideen auf gerahmte Leinwandflächen in der Rotunde der Schirn Kunsthalle.
Mein Fazit aus den Gesprächen war: »Alles was man erwerben kann, ist eine Erlaubnis.«
Aktive Kunst / Art Vivant

Tarraco + Karacho aufm Tacho

Tarraco + Karacho aufm Tacho

So komplett anders als viele Fahrzeugpräsentationen wurde der Launch des brandneuen SEAT Tarraco am Samstag, 23.02.2019 im  Autohaus Petri gestaltet, bei dem mein Team und ich einen Urban Art Spray Workshop auf Leinwand in der Werkstatthalle für Besucher gaben und bei dem es auch eines dieser neuen Fahrzeuge zu gewinnen gab. Im Vorfeld erstellte ich Graffiti art cartattoo auf dem Tarraco der Tags darauf Probegefahren wurde. Zuerst sprühte ich eine Ornamentik auf und in zweiter Ebene, ein verspieltes Zitat von Picasso. Statt des Torros, des Stiers hatte ich hier eine Silhouette eines Tarraco aufgesprüht der von eimem Matador angegriffen wird, dazu den von mir geschaffenen claim »Tarraco + Karacho aufm Tacho …«.Außerdem gestaltete ich noch diverse Ölfässer und die Barraco di Tarraco ;-).
That was fun pure and a outstanding event for the audience. A Graffiti art/cartattoo and urban art spray workshop at the launch of the brandnew SEAT Tarraco at Autohaus Petri 23.022019: Tarraco + Karacho aufm Tacho … #graffitiart #cartattoo #bomber #seat #tarraco #autohauspetri
Allgemein

Graffiti Design @ Formentera, Spain

Graffiti Design @ Formentera, Spain

wet4fun_anker
Das Ergebnis unbeschwerten Nachdenkens und gestalterischen Freiraums ist die Konzeption der Fassadengestaltung/Baudekoration der wet4fun Segelstation in Es Pujols auf der wunderschönen Balerareninsel Formentera 2018.
Alle Designs und Icons sind freihand gesprüht und ohne jeglichen Hilfsmittel generiert.

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Aktive Kunst / Art Vivant

Street Style Tape Art 4 Samsung

Street Style Tape Art 4 Samsung

Samsung Tape Art Urban Art 2018 © Bomber VG Bildkunst
Samsung bekam für zwei Präsentationen, ein Blogger-Event am 25.07.2018 und eine Produkpräsentation Monitor/TV/Braune Ware am 31.07.2018 Street Style Typo und Tape Art im Samsung Store in Frankfurt am Main. Im Markenkern versteckt sich vieles: Samsung bedeutet drei Sterne. Weiterhin habe ich die prägnante Komponente des Logos, das A als Leitsystem herausgearbeitet.

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1988 – 2018: 30 Jahre – ein Jubiläumsfazit

1988 – 2018: 30 Jahre – ein Jubiläumsfazit

1988 – 2018
Wir befinden uns im Jahre 2018 n.Chr. Ganz Deutschland ist vom Sommerloch, der Sauren-Gurken-Zeit, der WM und der medialen Dauerberieselung besetzt … Ganz Deutschland? Nein! Ein von Unbeugsamen bevölkertes Atelier hört nicht auf, der Konditionierung Widerstand zu leisten und feiert 30 jähriges Bestehen.
Anders leben – Anders arbeiten … Das was die Hausbesetzerszene der 1970er – deren Protagonisten heute satt und fest in ihren Satteln sitzen- als Slogan propagierten, vollziehe ich 2018 nun seit nahezu 30 Jahren mit meinen Mitarbeitern. Mein Atelier ist zusätzlich nicht nur ein echter Denk-Raum, sondern dient als Playground auch der Inspiration. Ich habe schon remote, flexibel gerarbeitet, da gab es diese Begriffe dank des Internets und der doktinierten Arbeitsveränderung, des neuen Arbeitens noch gar nicht:

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Vettelheims Michel Hotel

Vettelheims Michel Hotel

Sebastian Vettels Heimatstadt Heppenheim war Vorbild für meine Gestaltungen im frisch renovierten Michel Hotel Heppenheim. Ich sprühte in weit über 50 Hotelzimmer (jedes Motiv individuell auf den Raum abgestimmt) und alle Flure auf zwei Etagen (2. & 3. Stock) mit Motiven der wunderschönen Altstadt Heppenheims. In den Fluren kamen Hotel-relevante Themen humorvoll zugespitzt zur Umsetzung. Alle Darstellungen wurden spontan entschieden und wurden von mir ohne technischen Hilfmsittel mit Farbsprühdosen gezeichnet. Ich entschied mich bewusst für eine (farb-)reduzierte Gestaltung. Klar, daß auch Sebastian Vettel dargestellt wurde. In den Fluren des zweiten Stocks habe ich Formel 1-Motive mit Hotelthemen kombiniert. Mehr unter http://www.bomber-graffiti.com/blog/leistungen/bildende-kunst/wandkunst-innen-interior-design/

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