Aktive Kunst / Art Vivant

Jetzt ist das gestern von morgen …

Jetzt ist das gestern von morgen …

Gruselig, aber leider wahr: Aus wirklich allem (inkl. uns selbst oder unserer Dienstleistung) ein Produkt zu generieren und dies eintauschen zu müssen erscheint mir als das tatsächlich Herbe für diese Welt. Ist doch der Planet Erde mit seinen endlichen Ressocurcen irgendwann als Materiallager ausgebeutet bzw. verändert durch dieses o.g. Verhalten sein Erscheinungsbild und seine Struktur.
Klar, Tausch oder Handel als Ersatz zum Krieg ist eine sinnvolle Idee, aber vielleicht gibt es noch weitere Möglichkeiten, die einen positiven Einfluß auf das Dasein eben auch unserer Mit-Lebewesen hat.  »Nach mir die Sintflut« ist ein zutiefst egozentrisches, narzisstisches Denken … und leider auch Handeln.
Wie wichtig wir uns nehmen, zeigt ein kleiner Denkvergleich: Wie viele Unternehmen haben wir im Kopf, die z.B. länger als 100 Jahre überlebten? Wie viele Künstler, Produkte, Menschen kennen wir, die vor 200 Jahren wichtig waren? Was war vor 300 Jahren Trend?
Die Reihe ließe sich lange fortführen und zeigt uns doch an, wie lächerlich unser Streben nach Aufbau und Wachstum sein sollte. Und über diesen Kontext darf man wirklich nicht nur einmal nachdenken.
Tatsächlich ist doch das wirklich nervige, nicht die angeblichen Schmierereien allüberall, sondern die Werbung. Sie ist der eigentliche Nervbolzen, der sich überall dranhängt. Bei Youtube als Vorab-Intro (mnachmal doch schon nach wenigen Momenten überspringbar) oder überall auf Webseiten als Sidebars etc. Vom klassischen TV und Radio ganz zu schweigen …

Dogma: Produkte generieren und Tausch

Das Dogma und die vermeintliche Notwendigkeit aus allem und jedem Produkte zu generieren, erscheint doch in Zeiten des so genannten Umbruchs (auch gerade in Hinblick auf den digitalen Umbruch) als abstrus alternativlos.
TV und Medien dienen uns allen als Steuerungsinstrument. Die kleine Inhaber-Elite, die sich vor der Öffentlichkeit versteckt, erscheint immer mehr lächerlich in Zeiten globaler Auswirkungen.
Verwertung und Wertigkeiten von Handlungen: Wenn wir von diskredierten Werten sprechen, wie z.B. dem Mistrauen, wenn wir etwas aufgenötigt bzw. vermeintlich Unwertiges geschenkt bekommen (wildes Graffiti, Nonsensgeschenke/Trash), dann sollten wir auch genau darüber nachdenken, warum wir dem mistrauen. Die Welt ist ein Geschenk und wurde uns geschenkt. Da kommt niemand und erwartet einen Handel/Tausch. Bestes Beispiel ist das Tierreich.

»Die beste Idee nützt niemanden, wenn Sie nicht verwertet wird.« Walter A. Heiby

Wir hinterlassen kommenden Generationen unfassbar große Berge an Hinterlassenschaften, daß, sofern es danach noch Interesse an Historie und Archäologie gibt, einiges auszubuddeln und zu erkunden gilt. Faktisch gesehen gibt es keinen Müll. Die Natur kennt den Begriff des Unverwertbaren nicht.

Unsere Erde im Griff des Turbokapitalismus

Wir können unsere Verantwortung nicht an der Garderobe der Geschichte abgeben: Die digitale Alternative zur Produkterschaffung ist keine. Für jedes digitale Produkt (Bild, Text, Post in Clouds usw. etc.), werden Rechenzentren en masse erstellt. Überall sprießen eingezäunte, hochsicherheitsüberwachte Schaltzentren der neuen Matrix empor in dem ein Netzwerk an Virtualität sich einen freiheitlichen Raum erschaffen möchte, der in der analogen Welt seinesgleichen sucht. Was digital schnell per Mausklick erschaffen ist, erscheint dazu analog in der Realität einen langwierigen Prozess hinter sich herzuziehen oder ist einfach schlichtweg verboten. Beispiele gäbe es zuhauf. Alleine die Kommentarfunktion in die Realität zu übertragen hieße bei jedem Thema respektive Entscheidungsprozessen mitreden zu können/zu dürfen.
Erschwerend hinzu kommt für viele, daß sie sich ihr Leben lang verknechten lassen müssen um sich einen Ort »erkaufen« zu dürfen, an dem sie dann ihr Dasein verbringen dürfen. Die eigentlich konditionierte und pädagogisch gesteuerte/geschürte Zwangsjacke ist, sich den Raum »erarbeiten« zu müssen, der eh für jedes Lebewesen vorhanden wäre.
Die beiden großen Tabus dieses Systems: das Eigentum und den Besitz in Frage zu stellen und den Tausch zu bezweifeln. Weiterhin sehr eigenartig: Überproduktion und Mülldefinition. Über Müll und Abfälle nachzudenken rüttelt, ebenfalls an den Grundfesten des so genannten Wirtschaftssystems, daß momentan nur eine Richtung zulässt: Wachstum um jeden Preis. Warum werden Menschen, die das so genannte Containern vollziehen, bestraft? Als Ausrede gilt hier z.B. das diese Lebensmittel angeblich krank machen können:
https://kinder.wdr.de/radio/kiraka/nachrichten/klicker/Containern-bleibt-verboten-100.html
und
https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/lebensmittelrettung-bundesverfassungsgericht-containern-bleibt-strafbar/26620882.html?ticket=ST-5883940-kCvqLgMntDnGMjjRtz3u-cas01.example.org
Ist das die vielbeschworene Freiheit, von der uns die Medien die ganze Zeit erzählen? Hier äußern sich die Grenzen und der Tauschzwang.
Darüber nachzudenken, umweltgerechte Alternativen zuzulassen, sind Aufgaben der jetzigen Politik und der momentanen Gesellschaft.
Wie sage ich immer? Das einzige, was man kauft ist eine Erlaubnis. Frohes Neues 2022.
 
 

Now that’s yesterday from tomorrow …

 
Creepy, but unfortunately true: Generating a product from really everything (including ourselves or our service) and having to trade it seems to me to be the really bitter thing for this world. After all, planet earth with its finite resources will at some point be exploited as a material store or, as a result of this behavior, will change its appearance and structure.
Sure, barter or trade as a substitute for war is a sensible idea, but perhaps there are other possibilities that have a positive influence on the existence of our fellow creatures as well. „After me the flood“ is a deeply egocentric, narcissistic way of thinking … and unfortunately also acting.
A small comparison of thoughts shows how important we take ourselves: How many companies do we have in mind that have survived for more than 100 years, for example? How many artists, products and people do we know who were important 200 years ago? What was the trend 300 years ago?

The series goes on and on, and yet it shows us how ridiculous our striving to build and grow should be. And you really shouldn’t think about this context just once.

Dogma: Generate products and exchange


In times of so-called upheaval (particularly with regard to the digital upheaval), the dogma and the supposed necessity of generating products from everything and everyone seems abstrusely without alternative.
Exploitation and valuation of actions: When we speak of discredited values, such as mistrust when something is forced upon us or we are given something that is supposedly unworthy, then …
We are leaving behind unbelievably large mountains of legacies for future generations that, if there is still interest in history and archeology afterwards, there is a lot to dig up and explore.
In fact, there is no garbage. Nature does not know the concept of the unusable.

Our earth in the grip of turbo capitalism

We cannot hand over our responsibilities to the cloakroom of history: The digital alternative to product creation is not one. Data centers are created en masse for every digital product (image, text, post in the cloud, etc.). Fenced, highly security-monitored switching centers of the new matrix sprout up everywhere, in which a network of virtuality would like to create a free space that is unparalleled in the analog world. What can be created digitally with a click of the mouse appears analogous to a lengthy process in reality or is simply simply forbidden. There are plenty of examples. Simply transferring the comment function into reality would mean being able to have a say in every topic or decision-making process.

A further complication for many is that they have to be enslaved all their lives in order to be able to »buy/purchase« a place where they can then spend their existence. The actually conditioned and pedagogically controlled / stoked straitjacket is to have to „work out“ the space that would be available for every living being anyway.

The two great taboos of this system: to question property and possession and to doubt exchange. Also very strange: overproduction and waste definition. Thinking about garbage and garbage shakes the foundations of the so-called economic system, which currently only allows one direction: growth at any price. Why are people who do what is known as containers punished? The excuse here is, for example, that these foods can supposedly make you sick (links in german):
https://kinder.wdr.de/radio/kiraka/nachrichten/klicker/Containern-bleibt-verboten-100.html
and
https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/lebensmittelrettung-bundesverfassungsgericht-containern-bleibt-strafbar/26620882.html?ticket=ST-5883940-kCvqLgMntDnGMjjRtz3u-cas01.example.org
 Is that the much-touted freedom that the media tell us about all the time? This is where the limits and the obligation to swap express themselves.
Thinking about permitting environmentally friendly alternatives is a task for current politics and current society.
How do i always say The only thing you buy is a permit. Happy New 2022.
#protest #nachhaltigkeit #containern #dogmen #denkmuster #digitalematrix #denkenhilft #samplesofthinking #dogmas
Graffiti Design

ILM 2021

ILM 2021

Ja, es gibt noch Messen … nicht nur digital, sondern auch real:
Auf der ILM Internationalen Ledermesse in Offenbach am kommenden Wochenende Samstag und Sonntag gestalte ich live von 9:00 – 18:00 Uhr Stühle, ähnlich einer Aktion, die ich mit meinem Crewkollege und Freund Dato 2018 für BoConcept realisierte.
In der Halle 2B findet man mich im obersten Stockwerk.
Freue mich auf Besucher.
Yes, there are still trade fairs … not only digital, but also real: At the ILM International Leather Fair in Offenbach next weekend, Saturday and Sunday, I’ll be designing chairs live from 9:00 a.m. to 6:00 p.m., similar to an action that I realized with my crew colleague and friend Dato in 2018 for BoConcept. You can find me on the top floor in Hall 2B.
welcome …
Can Control

’n Narrhallamarsch … wolle mer n rauslasse …?

’n Narrhallamarsch … wolle mer n rauslasse …?

Scheiß‘ auf namedropping und Street Art Zirkus … Jetzt beginnt wieder der angeblich närrische Irrsinn. Angeblich deswegen, weils ja eine tradierte Nummer ist, die geordnete Wege vollzieht und tatsächlich doch eigentlich eher der sozialen Kontrolle dient, denn dem wirklichen Ausrasten-kontrolliertes Durchdrehen sozusagen: Karneval … oder Fastnacht-in Hessen Fassenacht …
Schon 2006 durfte ich in meiner Tätigkeit als buchbarer Street Artist bzw. Urban Artist für den SKG Okarben e.V. einen Wagen bei Eiseskälte in einer Scheune eines Aussiedlerhofes in Karben mit Farbsprühdosen gestalten.
Fuck namedropping and street art circus …
Now the supposedly foolish madness begins again. Supposedly because it is a traditional number, which takes orderly paths and actually serves rather social control, because the real freak-controlled freak out, so to speak: Carnival … or Fastnacht-in Hesse called Fassenacht …
Already in 2006, as a bookable street artist or urban artist for SKG Okarben e.V., I had the honor to design a car in ice cold in a barn of an emigration court in Karben with spray paint cans.
Cartattoo

Arbeitstiere ®

Arbeitstier ®

Urban gardening 3.0: Gartenbau-Maschinen sind ja vorrangig erst einmal nicht soooo ästhetisch wertvolle Geräte, sondern meist brachiale und eher nüchterne Arbeitstiere ®. Das man diese auch komplett anders nutzen kann, beweist jetzt die Flotte von baumpflege-stingl.de aus Hofheim.
Denn ab jetzt sind die Häcksler und Gartenbaumaschinen des Gartenbau-Unternehmens Stingl neu in den corporate Farben innovativ und ganz besonders lackiert. Nachdem ich im Frühjahr 2018 die erste Maschine gestaltet hatte, kamen jetzt zwei weitere mit komplett neuer Oberflächengestaltung dazu. Weitere folgen …
Ein Riesenspaß für klein und GROSS.
Urban gardening 3.0: Woodchippers and gardening machines are’nt that aesthetic highlight itself. They’re not gifted with a sense of beauty and mostly the look is brute and martial. That the surface could change in a different and innovative way is prooved now by the fleet of baumpflege-stingl.de from Hofheim, Germany. In the spring 2018 I spraypainted the first woodchipper machine and this time two several machines added and also were designed in corporate colors. There will be customized a few more. Watch out for this extra paintwork …
A big fun for small and adults.